Opel Adam S für die Rennstrecke mit BILSTEIN B12 Sportfahrwerk

Projekt Knallerbse

Als der Opel Adam 2012 präsentiert wurde, hatte Christin nicht mal einen Führerschein. Und dennoch wusste sie, dass sie irgendwann einmal einen besitzen würde. Vier Jahre später war es soweit: Christin erfüllte sich ihren Traum und erstand einen Opel Adam „Glam“ mit 87 PS, den sie liebevoll Erbse nannte. Die Freude sollte allerdings keine zwei Jahre währen. Bei einem Crash endete „Erbse“ als Totalschaden.

„Da mein Herz aber immer noch am Adam hing, wollte ich nochmal einen, aber vielleicht mit etwas mehr Leistung“, berichtet Christin. Bei einer Probefahrt verliebte sich die Industriekauffrau in den 150 PS starken Opel Adam S. „Nach dem ersten Kreisverkehr und dem Spurt aus der Kurve heraus trieb es mir tatsächlich sogar Tränen in die Augen, das Auto war für mich einfach perfekt.“ Christin hatte ihre „Knallerbse“ gefunden!

„Die Verarbeitung ist für einen Kleinstwagen auf unfassbar hohem Niveau und er ähnelt in seinem Fahrverhalten einem Go-Kart, eher weniger einem Stadtauto“, erklärt Christin begeistert. Und doch erkannte die 23-Jährige Optimierungspotenzial. Zusammen mit ihrem Freund machte sie sich an die Arbeit.

Im Fokus standen dabei weniger Show-and-shine-Maßnahmen als vielmehr fahrdynamisch und technisch saubere Lösungen mit Sinn und Verstand. Etwa im Bereich der Bremse: Weil Christin mit ihrem Opel Adam S regelmäßig auf der Rennstrecke anzutreffen ist, wurde die Bremsanlage optimiert.  „Die Bremsscheiben-Seriengröße von 308mm auf der Vorderachse reicht aus, aber Scheiben und Beläge bekamen ein Upgrade. Außerdem habe ich unter anderem Stahlflexbremsschläuche verbaut und von der Fahrzeugfront hin zur Scheibe Belüftungsschläuche verlegt“, so Christin. Auch die schweren 18-Zoll-Felgen, die ab Werk montiert waren, wichen leichten 17“ Felgen mit 215/45R17 Semislicks.

Beim Fahrwerk kannte Christin nur eine Option. „Mein Freund hatte das BILSTEIN B12 in seinem Octavia II RS, da war ich schon ziemlich begeistert, weil es komfortabel und sportlich zugleich war“, verrät sie. „Da ich kein höhenverstellbares Fahrwerk benötige, habe ich mich dann für das B12 entschieden.“

Eine Entscheidung, die sie so jederzeit wieder treffen würde: „Ich bin mehr als zufrieden. Mir war das Serienfahrwerk zu schlecht abgestimmt, die Dämpfer waren zu hart für die verbauten Federn. Dann hatte ich nur Tieferlegungsfedern verbaut, die lediglich bretthart und nur ein Kompromiss waren. Das B12 ist meiner Meinung nach ziemlich perfekt abgestimmt, sodass sowohl Straße als auch Track Spaß machen. Es ist schnell, steckt aber auch Unebenheiten und Curbs gut weg.“

Und genau dort, auf der Rennstrecke, ist der getunte Opel Adam S zuhause. Christin: „Ich habe den Hockenheimring quasi vor der Haustür, da hat es mich irgendwann hingezogen. Seitdem bin ich immer mal wieder gefahren, dieses Jahr konnte ich das regelmäßiger tun.

Auch hier funktioniert das Fahrwerk vor allem in Kombination mit den Reifen sehr gut – das Auto nickt beim Bremsen wenig, knickt nicht sehr stark in den Kurven ein und hat dort noch gut Reserven. Dank der Keilform ist das Heck noch agiler geworden, was ihn in den Kurven mit entsprechender Fahrtechnik schön eindrehen lässt.“

Christin ist also begeistert. So begeistert, dass sie nicht im Traum daran denken würde, ihre „Knallerbse“ einmal abzugeben. Im Gegenteil: Erklärtes Ziel ist es, „irgendwann einmal“ das H-Kennzeichnen zu bekommen. Und das bekommen in Deutschland bekanntlich nur Autos, die vor 30 Jahren erstmals zugelassen wurden. Viel Zeit also, die Christin bis dahin mit ihrem Traumauto verbringen kann.