Gewindefahrwerke mit Dämpfkraftverstellung perfekt im Griff haben
Durch den Einsatz von Aftermarket-Fahrwerken mit einstellbarer Dämpfkraft können Werkstätten individuell auf Kundenwünsche eingehen. Die BILSTEIN Academy erläutert die verschiedenen Möglichkeiten anhand der Gewindefahrwerke B16 und EVO T1. Mit ihrer Hilfe lässt sich für jeden Kunden genau bestimmen, ob das Pendel mehr in Richtung Sportlichkeit oder Komfort ausschlagen soll.
Zusätzlich beschreiben die Experten, wie sich das Fahrverhalten verändert, wenn man das Auto rundum oder nur an einer Achse härter oder weicher macht. Diese Informationen sind grundsätzlich auch dann interessant, wenn lediglich ein konventionelles Sport- oder Gewindefahrwerk oder andere Federn zum Einsatz kommen sollen.
Alle Möglichkeiten des BILSTEIN-Gewindefahrwerks kennenlernen
Die Gewindefahrwerke BILSTEIN B16 und EVO T1 erlauben ein sprichwörtliches „Herantasten“ an den perfekten Kompromiss aus Fahrgefühl und Fahrkomfort. Anpassungen können an den zugehörigen Stoßdämpfern schnell und ohne Werkzeug vorgenommen werden. Die Dämpfkraftverstellung erfolgt im eingebauten Zustand durch Drehen des Einstellrads am Stoßdämpfer. Zehn deutlich spürbare Klicks geben ein klares haptisches Feedback. Durch die parallele Einstellung von Zug- und Druckstufe lässt sich das Fahrverhalten perfekt an die individuellen Bedürfnisse anpassen.
So funktioniert die Technologie: Die Grundkennung der Gewindefahrwerke realisiert BILSTEIN durch genau definierte Ventildurchgänge und Widerstände im Dämpferkolben. Die Dämpfkraftverstellung erfolgt durch einen parallel geschalteten Bypass. Dieser regelt einen zusätzlichen Ölstrom. Dadurch wird die Kennung „weicher“ oder „härter“.
Individuell einstellen, wie gewünscht
Direkt nach dem Einbau nimmt die Werkstatt die Grundeinstellung nach den Wünschen des Kunden vor. Der sportlich orientierte Fahrer fühlt sich eventuell mit fünf Klicks auf Vorder- und Hinterachse am wohlsten, während sich in der vierten Stufe ein spürbar höherer Komfort realisieren lässt. Ob die Abstimmung zum jeweiligen Anspruch passt, zeigt die abschließende Testfahrt.
Das Ergebnis überzeugt noch nicht ganz? Dann einfach einen Klick vor- oder zurückdrehen und das Fahrverhalten erneut überprüfen. Die Vorder- und Hinterachse können natürlich unabhängig voneinander eingestellt werden, sodass sich beim Setup noch mehr Spielraum ergibt.
Grundsätzlich wurden BILSTEIN B16 und EVO T1 im Fahrversuch jedoch so intensiv getestet, dass alle Einstellungen sicher und gut fahrbar sind. Hier entscheidet also allein der persönliche Geschmack.
Die Faustregel: Schwingungsdämpfer und Federn optimal aufeinander abstimmen
- Dämpfer/Federn vorne härter → Balance geht mehr in Richtung Untersteuern
- Dämpfer/Federn vorne weicher → Balance geht mehr in Richtung Übersteuern
- Dämpfer/Federn hinten härter → Balance geht mehr in Richtung Übersteuern
- Dämpfer/Federn hinten weicher → Balance geht mehr in Richtung Untersteuern
- Dämpfer/Federn rundum weicher → Mehr Rollen (Längsachse), mehr Grip
- Dämpfer/Federn rundum härter → Weniger Rollen (Längsachse), weniger Grip