

Trackdays: Alle Events, Termine und Infos
Mit dem Trackday ist es wie mit dem Tiger, der aus dem Käfig gelassen wird: Erst wenn die Raubkatze sich austoben kann präsentiert sie ihre ganz Kraft und Eleganz. Nun haben zwar nur die wenigsten Menschen einen Tiger als Haustier. Aber viele besitzen ein sportliches Auto. In der Garage verhält es sich zahm, und im Straßenverkehr darf es seine Fähigkeiten nur andeuten. Aber beim Trackday zeigen Fahrer und Auto, was sie können.
Was ist ein Trackday?
Ein Trackday ist ein freies Fahren auf einer eigens für diesen Zweck abgesperrten Strecke. Das kann ein Racetrack wie der Nürburgring sein oder ein umfunktioniertes Rollfeld eines Flugplatzes. In jedem Fall bleibt der öffentliche Verkehr ausgesperrt, und die Straßenverkehrsordnung spielt ausnahmsweise eine untergeordnete Rolle.
Beim Trackday geht es darum, das Auto von seiner sportlichen Seite kennenzulernen und das fahrerische Können zu verbessern. Ob Rennstrecken-Neuling oder Pilot mit Rennerfahrung: Jeder fährt hier nach seinen Fähigkeiten. In der Regel finden weder Rennen noch eine offizielle Zeitnahme statt.
Trackday: das solltest Du wissen, bevor es losgeht
So ganz ohne Vorbereitung geht es dann doch nicht. Bei jedem Trackday gibt es eine Sicherheitsunterweisung. Welche Tücken lauern auf der Strecke, was bedeuten die unterschiedlichen Flaggen, wie befolge ich die Fahrordnung? Die Teilnahme ist Pflicht.
Und dann ist natürlich noch die Frage nach der Versicherung. In der üblichen Kfz-Police sind Fahrten auf Rennstrecken häufig ausgeschlossen. Wer mit seinem Wagen Bekanntschaft mit der Leitplanke macht, zahlt in solch einem Fall also selbst. Bei vielen Versicherern ist der Ausflug auf die Rennstrecke abgesichert, wenn es nicht um „die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten“ geht. Bei einigen Trackday-Veranstaltern beinhaltet die Buchung eine Versicherung, bei den meisten aber nicht. Nachzufragen lohnt sich also. Zudem bieten Versicherungskonzerne und spezialisierte Versicherer Policen für Fahrten auf Rennstrecken – auch für nur einen Tag.
Was sollte Dein Trackday Fahrzeug können?
„Klein anfangen, groß rauskommen“ ist ein gutes Leitmotiv, um sicher und mit jeder Menge Fahrspaß ans Ziel zu gelangen. Neulinge sollten nicht gleich mit 500 PS auf die Piste brettern. Die Sportversion eines gängigen Klein- oder Kompaktwagens, wie etwa dem Golf GTI reicht fürs Erste. Allmählich kannst Du dann den Übergang zu einem Tracktool, erwägen, also zu einem Auto, das für den Einsatz auf Racetracks ausgerichtet ist – zum Beispiel durch ein anderes Fahrwerk. Kaufen muss nicht sein. Einige Anbieter vermieten Tracktools tageweise für das Event – angefangen etwa bei einem kleinen BMW 1er bis hin zum Porsche 911 GT3 mit 510 PS.
BILSTEIN Tracktool Projekt 2021
Was solltest Du können?
Du musst 18 Jahre alt sein, einen Führerschein haben sowie in guter körperlicher und geistiger Verfassung sein. Ein Fahrsicherheitstraining im Vorfeld ist empfehlenswert. Bei einigen Trackdays werden vor allem für Neulinge geführte Runden angeboten. Dort fährst Du hinter einem Führungsfahrzeug her und erhältst bei angemessener Geschwindigkeit so erst einmal ein Gefühl für die Strecke, bevor Du es dann vermutlich mit mehr Adrenalin auf eigene Faust versuchst. Üblich sind auch persönliche Coachings durch erfahrene Rennfahrer. Manche Events richten sich an bestimmte Zielgruppen wie etwa an Rookies, an Fahrer, die auf eine Renn-Lizenz hinarbeiten, oder an Frauen.
Was kostet ein Trackday?
Das ist schwierig zu sagen, denn Kosten fallen nicht nur für die Buchung des eigentlichen Events an. Die Teilnahme allein kostet je nach Strecke und Event ab 250 Euro aufwärts. Aber wer sich dort coachen lässt, eine Versicherung abschließt oder ein Tracktool mietet und ein Hotel bucht, der legt für alles das natürlich entsprechend drauf. Auch Trainings zum Beispiel für das Driften können hinzukommen. Und schließlich schlägt auch noch der Verschleiß am eigenen Auto – etwa an den Reifen oder den Bremsen – zu Buche. Am Ende eines Tages können so auch mehrere Tausend Euro stehen.

Die wichtigsten Trackday-Termine 2023
Trackdays haben in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewonnen, sodass die Zahl der Veranstalter und Streckenbetreiber zunimmt. Für die Fahrer bedeutet das: mehr Auswahl, mehr Abwechslung. Mittlerweile bieten sich in Deutschland und im benachbarten Ausland ganzjährig mehrere hundert Gelegenheiten, auf der Strecke die Ideallinie zu finden.
Hier sind die wichtigsten Trackdays 2023 via Trackdaysport:
Trackdays Juni 2023
04.06.2023 | Bilster Berg
ab € 799
07.06.2023 | Spa-Francorchamps
Pistenclub
11.06.2023 & 12.06.2023 | Nürburgring-Nordschleife
2 Tage Training
12.06.2023 | Bilster Berg
ab € 290
20.06.2023 & 21.06.2023 | Spa-Francorchamps
2 Tage Training
21.06.2023 | Bilster Berg
Open Pitlane
29.06.2023 | Nürburgring-Nordschleife
ab € 290
30.06.2023 | Hockenheimring
Pistenclub
Trackdays Juli 2023
08.07.2023 | Bilster Berg
TC Motorsport Events
10.07.2023 | Nürburgring-Nordschleife
ab € 1.890
13.07.2023 | Mugello
2 Tage Training
21.07.2023 | Zandvoort
Pistenclub
28.07.2023 | Nürburgring-Nordschleife
Open Pitlane
Trackdays August 2023
05.08.2023 & 06.08.2023 | Hockenheimring
Pistenclub
13.08.2023 | Nürburgring-Nordschleife
2 Tage Training
28.08.2023 | Red Bull Ring
2 Gruppen
28.08.2023 | Spa-Francorchamps
2 Gruppen
Trackdays September 2023
03.09.2023 | Bilster Berg
Open Pitlane
17.09.2023 | Anneau du Rhin
ab € 368
18.09.2023 | Nürburgring-Nordschleife
ab € 1.790
18.09.2023 | Spa-Francorchamps
2 Gruppen
28.09.2023 | Hockenheimring
Pistenclub
Trackdays October 2023
03.10.2023 | Zandvoort
ab € 290
15.10.2023 | Monza
2 Gruppen
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